Bericht vom Südkurier (24.04.2006):
Braun beendet Binzger Abenteuer
Fußball-Kreisliga A-2: Ligaverbleib muss nach 0:1 beim SC Rheinfelden II abgehakt werden
Laufduell: Daniel Merz
(rechts) hat beim 0:1 des FC Binzgen im Kellrduell beim SC Rheinfelden II gegen
Marco Leuter das Nachsehen. Foto: sk
Für den FC Binzgen dürfte nach dem 0:1 bei der Reserve des SC Rheinfelden das Abenteuer Kreisliga A vorüber sein. "Das war es", äußerte sich Trainer Jürgen Lonardoni: "Ich bin zwar ein grenzenloser Optimist, aber den Klassenverbleib können wir wohl endgültig abhaken."
Der Trainer des FC Binzgen beobachtete einmal mehr eine kämpferisch hoch motivierte Elf. Doch das allein genügte nicht, um beim SC Rheinfelden II die dringend benötigten Punkte im Abstiegskampf zu holen. Der Ball wurde ein ums andere Mal vertändelt, der Gegner dadurch unnötig aufgebaut. "Uns fehlt ein Spielmacher", gestand denn auch Jürgen Lonardoni: "Wir brauchen einen Mann, an dem sich die Mannschaft aufrichten kann und der ein ruhender Pol ist."
Dieser Fels in der Brandung fehlte zwar auch dem SC Rheinfelden II, doch dieser zeigte sich entgegen der Gäste wesentlich stärker und sicherer am Ball. Beim Führungstreffer zauberte gar die Truppe von Spielertrainer Thorsten Meier. Giuseppe Novia umspielte seine Bewacher wie Slalomstangen, passte auf Mike Dages. Der legte dem einschussbereiten Alex Braun zum Siegtor auf. Einen erfolgreichen Ballwechsel über zwei Stationen - für die Meier-Elf blanke Routine; für den FC Binzgen an diesem Tag dagegen eine schier unlösbare Aufgabe.
In den ersten 20 Minuten der zweiten Hälfte dominierten ebenfalls die Platzherren. Hier zeigte sich Frank Eckert, der erstmals nach seinem Kreuzbandriss vor einem Jahr wieder zwischen den Pfosten stand, als starker Rückhalt. In der 60. Minute parierte er gegen den durchgestarteten Mike Dages, nur zwei Minuten später klärte er mit einem meisterhaften Reflex einen Ball von Danny Döbele zur Ecke.
"In der ersten Hälfte haben wir stark angefangen und uns in der zweiten zum Sieg gezittert", analysierte Spielertrainer Thorsten Meier die 90 Minuten und war dankbar: "Jetzt hatten wir einmal das Glück, das uns zuvor immer wieder gefehlt hat." (sk)
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